Mac & i: Alternativen für Apples App Store

Mac & i: Alternativen für Apples App Store

Die große Freiheit für iPhone-Besitzer

Hannover, 4. Juni 2024 – iPhone-Nutzer durften sich über ein Jahrzehnt nur Apps aus Apples App Store laden. Erst auf Druck der EU führte der Hersteller mit iOS 17.4 die Möglichkeit ein, Installationsdateien aus anderen Quellen zu laden – „Sideloading“ genannt. Das Computermagazin Mac & i gibt in Ausgabe 3/24 Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Anwendung und Sicherheit und erklärt, wie andere Marktplätze funktionieren und welche Stolpersteine es gibt.

Vor allem Gamer können davon profitieren, dass App-Installationen von Marktplätzen anderer Anbieter auf dem iPhone jetzt erlaubt sind: Der Spieleentwickler Epic plant, für das populäre Spiel „Fortnite“ einen eigenen App-Laden zu veröffentlichen. Auch Emulatoren, die ältere Videospiele-ROMs auf iOS-Geräten abspielen können, stehen Retrogamern nun zur Verfügung.

„Alternative App-Marktplätze sind nicht im App Store erhältlich, sondern müssen direkt von der Webseite des Anbieters geladen werden“, erklärt Mac & i-Redakteur Leonhard Becker. Apple hat jedoch mehrere Hürden für die Erstinstallation von Marktplätzen eingebaut: „Benutzer müssen im Safari-Browser den Anbieter finden, den Warnhinweis bestätigen und dann manuell die iPhone-Einstellungen öffnen. Dort müssen sie den Marktplatz zulassen, bevor sie zu Safari zurückkehren und den Download erneut starten, ehe die App endlich abgespeichert ist.“

Grundsätzlich ist das Sideloading auch nicht gefährlicher als der Download aus dem App Store, da Apple weiterhin alle Apps prüft und diese den technischen Schutzvorkehrungen des Betriebssystems unterliegen. Der Zugriff auf persönliche Daten wie Standort, Fotos oder Terminkalender ist also nur möglich, wenn man ihn erlaubt. „Besonders bei sensiblen Apps wie Banking-Apps oder Krypto-Wallet-Apps sollte man sich generell vergewissern, dass diese vom echten Anbieter stammen“, rät Becker.

Wer alternative Marktplätze und Sideloading auf seinem Gerät blockieren möchte, kann auch das über die iPhone-Einstellungen erledigen. Dort finden Nutzer außerdem einen Überblick über bereits installierte Marktplätze und Apps sowie die Möglichkeit, sie zu verwalten.



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